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Traditionelle Chinesische Medizin,
Orthomolekulare Therapie in Bonn
THERAPIEMETHODEN
In meiner Praxis steht in erster Linie die Befragung im Vordergrund. Während des ersten, ausführlichen Gesprächs analysiere ich die Symptome, das Erscheinungsbild und die Umstände der Erkrankung. Dabei betrachte ich das Symptom oder erkrankte Organ nicht isoliert, sondern sehe sie im Zusammenhang mit dem Körperbewusstsein und den psychischen Belastungen, die mit einer Erkrankung oft verbunden sind.
Die Puls- und Zungendiagnose gibt mir ergänzende Hinweise, zur Erkennung der Wurzel der Erkrankung und deren Tiefe
AKUPUNKTUR
…die Kunst, mit Nadeln Yin und Yang zu
harmonisieren.
Bei der Akupunkturbehandlung werden mit feinen Nadeln bestimmte Punkte der Körperleitbahnen (Meridiane) stimuliert. Mit dem Einstich in den Akupunkturpunkt wird das Qi und deren Energiefluss reguliert.
So werden auch Reize in den Bindegeweben erzeugt und über die Nervenbahn wird der Reiz an das Gehirn weitergeleitet. Von dort werden dann Signale an die entsprechenden Organe geleitet.
Anhand verschiedener Methoden der Reizsetzung eines Punktes, durch eine Nadel oder Fingerdruck, kann die Körperenergie gestärkt oder ein krankmachender Faktor eliminiert werden.
MOXIBUSTION
…auch Moxa-Therapie oder kurz Moxen, bezeichnet den Vorgang der Erwärmung von speziellen Punkten des Körpers. Dabei wird chinesisches Beifußkraut auf Akupunkturpunkten abgebrannt, wobei eine angenehme Wärmeempfindung entsteht. Dieses hilft, den Fluss der Energie zu verbessern, Stasen aufzulösen, das Yang im Körper zu stärken. Je nach Akupunkturpunkt wird auch das Yang der Mitte (Milz, Magen), der Lunge oder der Niere gestärkt. Es vertreibt Kälte und löst Feuchtigkeit aus den Meridianen, der Oberfläche und den Organen.
Durch eine Behandlung mit Moxa können im Allgemeinen chronische Erkrankungen mit Kältesymptomatik, wie Gelenkschmerzen, Arthrose profitieren, aber auch gynäkologische Beschwerden, wie Zyklusstörungen, Menstruationsschmerzen oder unerfüllter Kinderwunsch.
Die Ohrakupunktur gehört zu den somatotopischen Mikrosystemen, einem Spiegelbild des gesamten Körpers und seinen Organen.
Bei der Ohrakupunktur werden ausschließlich Punkte am Ohr behandelt. Im Gegensatz zu den Körperpunkten, die immer nachweisbar sind, treten Punkte am Ohr nur auf, wenn ein System im Körper gestört ist. Das Ohr funktioniert dabei wie eine Alarmtafel, an welcher die Punkte mit bestimmten Untersuchungsmethoden nachgewiesen werden können. Deshalb ist die Ohrakupunktur nicht nur ein therapeutisches System, sondern kann zur Diagnostik verwendet werden.
Mit Ohrakupunktur lassen sich vor allem Schmerzzustände aller Art hervorragend behandeln. Außerdem wird sie bei psychischen Störungen und in der Suchtbehandlung eingesetzt.
OHRAKUPUNKTUR
SCHRÖPFEN- BA GUAN
Schröpfen ist eine unspezifische Reizbehandlung. Auf die Haut werden Gläser gesetzt in denen man Unterdruck erzeugt. Dadurch saugt sich die Haut tief in das Schröpfglas hinein. Das Bindegewebe wird dadurch gedehnt, die darunter liegende Muskulatur entspannt, die lokale Durchblutung bessert sich.
Nach TCM- Kriterien gehören Wind, Kälte und Feuchtigkeit zu den drei wichtigsten äußeren Einflüssen die Schmerzen des Bewegungsapparats verursachen. Durch die Anwendung der Schröpfgläser werden die drei "bösen Täter" die in den Körper eingedrungen sind, wieder aus dem Körper abgeleitet.
CHINESISCHE KRÄUTERTHERAPIE
Chinesische Kräuter werden seit Tausenden von Jahren in frischer, gekochter oder gedünsteter Form zu medizinischen Zwecken verwendet. Ihre medizinischen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten werden seit den Jahrhunderten in China untersucht und dokumentiert.
Dank der langjährigen Arbeit und der Dokumentation von Behandlungsfällen können wir heute von einer Fülle von Kräuterkenntnissen und Erfahrungen in deren Anwendung profitieren. Jede Epoche in China kennt große Mediziner, die es geschafft haben, Wissen zu sammeln, zu analysieren und zu systematisieren. Durch sorgfältige Dokumentation wurde ein umfassendes System zur Behandlung mit natürlichen Substanzen geschaffen.
Kräuter unterscheiden sich in ihrer Energie, ihrer Temperatur und ihrem Geschmack.
Nach der chinesischen Medizin gelangt jede Substanz in einen Energiemeridian (Energiekanal) oder in ein bestimmtes Organ des Körpers. Bei den Heilmitteln unterscheidet man zwischen Kräutern, Stoffen tierischen Ursprungs und Mineralien - das heißt, im Prinzip kann alles, was in der Natur vorkommt, Heilmittel sein.
Die fünf Geschmacksrichtungen haben einen starken Einfluss auf die Eigenschaften von Rezepten. Sie leiten die Energie des Körpers in verschiedene Richtungen und zu verschiedenen Organen. Zum Beispiel: süß - wirkt stärkend (Milz), sauer - absorbierend, adstringierend (Leber), bitter - austrocknend, erfrischend(Herz), salzig - kühlend(Nieren), scharf - anregend, zerstreuend (Lunge).
Die Temperatur von Heilkräutern hängt von ihrer Energie ab, z. B. ist Pfefferminztee von der Temperatur her heiß, aber die Energie der Minze hat eine kühlende Wirkung.
Die Fähigkeit, ein Rezept an einen Patienten anzupassen, ist eine Spezialisierung, die ein tiefes und umfassendes Wissen erfordert, da es unzählige Kombinationen von Kräutern gibt. Kräuter werden immer in Kombination und nicht einzeln verwendet, weil ihre therapeutische Wirkung dann synergetisch ist. Es gibt sogenannte "klassische" Rezepturen. Sie werden seit Hunderten von Jahren verwendet und sind auch heute noch erfolgreich im Einsatz.
Nach einer korrekten Diagnose erhält der Patient eine individuell auf seinen Zustand zugeschnittene Kräuterrezeptur.
Es kann vorkommen, dass man im Laufe der Behandlung die Dosierungen und die in der Rezeptur enthaltenen Kräuter anpasst, verändert oder ergänzt oder die gesamte Rezeptur entsprechend den Veränderungen des Zustands des Patienten neu zusammensetzt.
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